Ihr möchtet gerne etwas tun, wisst aber noch nicht wie, wo und mit wem anfangen? Keine Sorge, denn zunächst ist Eure Bereitschaft die wichtigste Voraussetzung für Unterstützung. Es muss nicht jede Person spontan, akut und vor allem nicht alleine die Welt retten.  Vielleicht könnt ihr im Stamm besprechen, welche Ideen der Unterstützung hilfreich und kurzfristig realisierbar sind.  Bereits Kleinigkeiten sind super wichtig und unterstützen. Wir haben einige Ideen, Tools und Links zusammengetragen, die ihr ganz nach Bedarf, eigenen Kapazitäten und völlig optional nutzen könnt. Von Aktionsideen, zu wie (mit jungen Menschen) ins Gespräch über Krieg gehen, Sprachbarrieren überwinden und Finanzierung. Diese Liste ist dynamisch. Sprich, wenn Du noch erprobtes und sinnvolles Material kennst, gerne an birefs@nds.pfadfinden.de schreiben. Wir fügen deinen Hinweis dann gerne hinzu!


  1. Aktionsideen (niedrigschwellig)


 2. Drüber Reden!

Die Sendung mit der Maus: Themenseite mit vielen weiterführenden Informationen, Videos und Erklärungen: Krieg in der Ukraine - Die Seite mit der Maus - WDR (wdrmaus.de)

Tipp: Sendung mit der Maus gibt es neuerdings in der Mediathek auch auf ukrainisch!

logo! – Kindernachrichtensendung: täglich stattfindende Nachrichtensendung zu aktuellen Geschehnissen. Zusätzlich bietet die Seite gut strukturierte Erklärungen und Videobeiträge.

logo!: Was passiert in der Ukraine? - ZDFtivi

logo! - die Kindernachrichten des ZDF - ZDFtivi

Grundsätzlich geht es in den folgenden Artikeln, darum vor allem offen mit dem Thema umzugehen. Die Kinder Fragen stellen zu lassen ist häufig ein guter Einstieg, um die Problematik miteinander zu besprechen. Gemeinsam in der Gruppe versuchen Antworten zu finden, kann viel Raum für Diskussionen und Rückfragen lassen. Alle Gefühlsäußerungen sind dabei selbstverständlich ernst zu nehmen. Auch der Wunsch nach einem Themenwechsel oder einer Informationspause muss ernst genommen werden.


Unicef: Wie man mit Kindern über Krieg sprechen kann – Tipps für Eltern (unicef.de)

Kika: Mit Kindern über Krieg sprechen - KiKA

taz: Mit Kindern über Krieg sprechen: „Auf Augenhöhe begegnen“ - taz.de


3. Begegnungen gestalten!

Es gibt unzählige Spiele und Aktionsmöglichkeiten, die wenig bis gar keine gemeinsame Sprache brauchen. Symbole und Körpersprache tun es oft genau so gut. Und all zu oft sind es die „Klassiker“, die gerade bei Sprachhindernissen gute Arbeit leisten und „Opener“ sind. Um eine etwas größere Altersspanne abzudecken, könntet ihr beispielsweise eine Schnitzeljagd veranstalten, die die älteren Kinder mitgestalten und anleiten. Diese würde dann auch dem Umschauen in der näheren Umgebung und der Orientierung dienen. Ältere Teilnehmende würden dabei bestärkt werden in ihrem Können und Wissen. Wichtig wäre hier, darauf zu achten, dass die Schnitzel eher mit Symbolen, wie z.B. Pfeilen arbeiten. So können auch nicht ortskundige Menschen aktiv mitmachen.

Kleinere Aufgaben und Geländespiele lassen sich ebenfalls gut einbauen, z.B. das Lavaspiel. Kleine Bäche oder Gewässer eignen sich super, um gefaltete oder gebaute Schiffchen fahren zu lassen. Hier können Wünsche, Grüße und Botschaften gleich mit ablegen.

Aus verschiedenen Naturmaterialien lässt sich einiges an sprachunabhängigen und trotzdem verbindenden Dingen gestalten. Ihr könntet zum Beispiel große Symbolbilder (Ukraine/Friedensbezug) legen. Eine Idee wäre es, dies mit einem digitalen solidarischen Gruß durch ein Fotos davon zu verbinden. Suchbilder/Labyrinthe oder Parcours lassen sich ebenfalls gut ohne Sprache anlegen. Denkbar wäre auch eine Müllsammelaktion auf dem Gelände oder Drumherum, um dann anschließend daraus etwas zu basteln oder auch ein Bild oder ein Kunstwerk herzustellen. Das hätte dann sogar einen triple-win- Effekt: Gemeinsamkeit, Kreativität und gut für die Umwelt!

Wenn Aktionen das Bauen, Herstellen und anschließende Benutzen miteinander verknüpfen, ist das oft eine begeisternde und verbindende Erfahrung für Teilnehmer*innen.

Viel Spaß ergibt sich meist auch, wenn sich Kindern ihre Lieblingsspiele gegenseitig vorstellen (und anleiten, wenn sie mögen.). Gerade bei Sprachbarrieren hilft Spaß, Humor und Offenheit um ein mögliches Schamgefühl leichter zu überwinden. Unterschiedliche Sprachen sind immer auch eine Chance miteinander und voneinander zu lernen.

Thalia: Ukrainisch Wort für Wort 


4. Finanzierung

Stiftungsgelder für Aktionen/Materialien beantragen: Home: Stiftung Pfadfinden (Die LGS unterstützt hier gerne!)


5. Unterstützung (nicht nur! für Solokämpfer*innen)

Für Rückfragen, Anregungen, Austausch sind wir Bildungsreferent*innen immer auch ansprechbar unter: birefs@nds.pfadfinden.de

oder der Arbeitskreis Flucht und Asyl: AK Flucht & Asyl - Bund (Infos für Mitglieder) - meinBdP

Ihr plant Meuten- oder Sippenstunden oder ähnliches mit Ukrainer*innen? Ihr braucht gelder für Material? bei der Stiftung Pfadfinden findet ihr ganz einfach finanzielle Unterstützung. *klickt auf den blauen Link, dann kommt ihr zum Webformular.


6. Weitere Quellen für Informationen

BdP Landesverband Bayern: #StandWithUkraine- Wir helfen | Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder - Landesverband Bayern (pfadfinden.de)

RdP Veröffentlichung: Ukraine- Krieg 

Pro Asyl ist immer eine gute Adresse, wenn es um die Themen Flucht, Asyl und Rassismus geht. Hier z.B: